Mittwoch, 24. April 2013

Häkeln, Tee und eine Entführung

Die Zeit rast und rast... Seit ich Helène kennengelernt habe und das ist ja erst zwei Wochen her, bin ich eigentlich ständig mit irgendwas beschäftigt... Am Montag hatten wir für eine Häkel-Lektion abgemacht. Ihr fragt euch ja bestimmt, was ich hier so den ganzen Tag mache... Um mich zu beschäftigen, habe ich nämlich mit Handarbeiten begonnen. Zur Zeit fabriziere ich massenweise Häkelkörbchen. Die stehen dann im Bad oder im Wohnzimmer und man kann alles Krimskrams reinschmeissen, das sonst einfach herumliegt. Die Körbchen sind eigentlich ganz einfach zu fabrizieren, ich bekomme nun auch immer mehr Übung darin. Auf jeden Fall war Helène ganz fasziniert und wollte, dass ich ihr eine Lektion gebe... Sie kam dann mit vier Büchern und einem ganzen Sack voll Garn vorbei. Bis zum Mittag versuchten wir dann, Blüten zu häkeln. Auch hier braucht man ein wenig Übung, doch ich muss sagen, dass meine Blüte nach etwa drei mal neu beginnen doch gar nicht so schlecht rausgekommen ist:


Gestern lud mit Helène dann am Nachmittag zum Tee ein, wo auch eine Bekannte aus der deutschen Schule kommen würde. Lasma ist wie Helène sehr nett und der Nachmittag verging wie im Flug. Beide traf ich dann heute morgen beim Mittwochs-Kaffee wieder. So langsam weiss ich zum Teil gar nicht, wo ich mich hinsetzten soll, da ich so viele Leute kenne. Aber es ist schön, dass wir immer mehr Leute kennenlernen und uns so auch immer wohler fühlen. Am Freitag gehen wir nun noch an eine Veranstaltung an der deutschen Schule in Delhi, wo wir vermutlich wieder viele neue Leute kennenlernen werden...

Neben all dem guten passiert hier aber auch immer mal wieder recht krasses... Gestern wurde bei uns im Quartier ein Kind entführt. Monti, der Fahrer von Helène hat uns darüber informiert. Die Haushaltshilfe hat das anscheinend schon lange geplant. Die Mutter wurde überwältigt und sie fuhren dann mit dem Kind weg... Durch die Ortung des Handys konnte das Kind jedoch wieder gefunde werden. Als Fazit kann man sagen, dass man hier wirklich niemandem zu 100% vertrauen kann! Die Frau hat angeblich schon lange bei der Familie gearbeitet! Wir waren recht schockiert, aber zum guten Glück konnte das Kind ja wieder befreit werden...

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