Freitag, 28. März 2014

On the road

Reisen in Indien bedeutet meist ,viele Stunden im Auto zu verbringen. Wir hatten extra so geplant, dass es pro Tag maximal etwa vier bis fünf Stunden waren. Doch es ist ja nicht so, dass es richtig langweilig ist. Auf der Strasse begegnet man so vielem interessantem und auch kuriosem. Wir sahen Kamele, Schafe, Kühe, Elefanten, Pilgergruppen, Motorräder, Tuk Tuk's, Autos, Traktoren, Lastwagen und andere fahrende Untersätze. Vor allem von Neemrana nach Jaipur und von Jaipur nach Agra gab es viel zu sehen. Anbei ein paar Impressionen von den Autofahrten:












Donnerstag, 27. März 2014

Amber Fort

Der nächste Etappenstop unserer kleinen Reise war das Amber Fort. Es befindet sich vor Jaipur, wenn man von Delhi her kommt. Amber war die alte Hauptstadt, bevor Jaipur errichtet wurde. Das Amber Fort trohnt auf einem Berg. Leider kann ich nicht allzu viel dazu erzählen, da ich M-Dienst hatte und im Auto blieb und Mittagessen servierte. 
Ich finde die Fotos sprechen aber für sich. Wie viele der Paläste ist auch dieser sehr gross und prunkvoll.



Mittwoch, 26. März 2014

Neemrana Fort

Nun ist unser Besuch leider schon wieder zurück in der Schweiz. Die zwei Wochen sind wie im Flug vergangen. Kaum waren sie da, waren sie auch schon wieder weg. Zeit, die Erinnerungen an unsere Erlebnisse noch ein wenig aufleben zu lassen. 
Damit meine Mutter ein bisschen von Indien kennenlernt, waren wir nämlich über eine Woche lang unterwegs. Erster Halt war das Neemrana Fort Palace. Das ist eine Festung, welche an einen Berg gebaut wurde. Heute ist es ein Ausflugsziel sowie ein Heritage Hotel. Das heisst, die Zimmer wurden in den bereits bestehenden Räumen eingerichtet. So ist jedes Zimmer unterschiedlich. Vermutlich kann man mehrere Male dort übernachten, ohne je im selben Zimmer einquartiert zu werden. Neemrana ist etwa zwei Stunden von Gurgaon entfernt. Am ersten Tag nach der Ankunft unserer Gäste waren wir ja noch zu Hause und am zweiten Tag ging's dann schon los. Damit wir nicht vier Stunden nach Jaipur fahren mussten, planten wir den Halt in Neemrana ein und wir müssen sagen, dass es die perfekte Entscheidung war. Die Festung ist wie ein Märchenschloss. Es hat unzählige kleine Wege, Stufen und Ecken. Man könnte da vermutlich ein paar Tage lang rumstöbern. Zudem gäbe es auch einen Pool, wo man dann auch mal noch ein bisschen entspannen könnte. Nicht zu vergessen auch die schöne Bepflanzung und die vielen Blumen. Und auch das Essen war super lecker. Am späten Nachmittag gab es dann auch noch einen High Tea, wo wir die Neemrana-Teemischungen und Gebäck probieren konnten. Alles in allem der perfekte Beginn unserer kleine Rundreise.
Anbei ein paar Impressionen:



Mittwoch, 19. März 2014

Happy Holi!

Am Montag war Holi, das Frühlingsfest. Wir verbrachten das Wochenende mit unserem Besuch in Udaipur. Die Stadt ist vor allem durch den James Bond Film Octopussy bekannt und gilt als schönste Stadt Indiens. Und es ist wirklich schön in Udaipur. Das Wetter war perfekt und wir hätten vermutlich den ganzen Tag auf der Dachterrasse sitzen und die Aussicht auf den See geniessen können. Aber es war ja Holi und das konnten wir uns ja nicht entgehen lassen. An Holi wird der Beginn des Frühlings gefeiert sowie der Sieg des Guten über das Böse. Am Sonntag abend gab es Zeremonien, bei denen Strohpuppen verbrannt wurden. Vergleichbar vermutlich mit dem Böög am Sechseläuten. Am Montag war in der Stadt dann Ausnahmezustand. Denn an Holi ist es Brauch, sich mit farbigem Pulver zu beschiessen. Klein Maila blieb also mit dem Grosi im Hotel und Lorenz und ich machten uns mit unserem Besuch Ruth auf in die Stadt. Bereits kurz nach dem Hotel bekamen wir die erste Ladung Farbe ab. Danach schmierten uns alle, die uns kreuzten Farbe ins Gesicht. Das soll nämlich Glück bringen. Natürlich kauften wir auch ein paar Säckchen mit Farbe und machten mit. Es war wirklich ein grosser Spass und obwohl es schlimm aussieht, sahen wir nach einer Dusche wieder normal aus. Einzig das T-Shirt von Lorenz wird sich wohl noch länger an Holi in Udaipur erinnern.



Dienstag, 4. März 2014

Wir erwarten Besuch!

Ja, wir erwarten Besuch hier in Indien und dementsprechend läuft so einiges. Besonders heute. Gerade putzt die Maid die Fenster im oberen Stock, der Gärtner mäht den Rasen. Der Fahrer beobachtet alles. Unser Personal hat sich also mehr als verdoppelt. Obwohl zum Gärtner zu sagen ist, dass der nur ab und zu zum Einsatz kommt. Da er uns ja so schöne Blumen gebracht hat, haben wir ihn am Wochenende gleich nochmals engagiert und Pflanzen bestellt. Und weil er schon mal da war, musste er gleich auch noch den Rasen mähen und düngen. Wenn schon denn schon! Auf alle Fälle sieht der Garten nun noch ein bisschen schöner aus. Ich muss irgendwie auch immer schmunzeln, wenn ich raus schaue. Denn die Grünpflanzen, welche wir hier im Garten haben, sind bei uns in der Schweiz Zimmerpflanzen. Einzig unsere Wand ist und bleibt nicht schön, aber das können wir leider zur Zeit nicht ändern. Also erfreuen wir uns an den schönen Blumen und blenden das Unschöne aus. Ihr merkt, wir sind schon sehr adaptiert in Indien!



Montag, 3. März 2014

Eine neue Internetleitung

Die Internetverbindungen in Indien sind wie alles hier ein bisschen kompliziert. Die Leitung, welche man erhält, hat eine maximale Downloadrate pro Monat. Kommuniziert man aber über Skpye, lädt mal einen Film oder arbeitet von zu Hause aus, ist diese Rate meist fünf bis zehn Tage vor Monatsende aufgebraucht. Dann wird man auf eine Urzeit-Leitung geändert. Begonnen haben wir damit im Januar... ihr merkt, es hat ein wenig länger gedauert. Das heisst, alles dauert ewig. Also wollten wir unsere Downloadrate ändern. Eigentlich ja ganz einfach, man muss das doch nur umschalten, dachten wir auf alle Fälle. Der erste Versuch war per Telefon. Da sagte man uns, dass wir einfach eine Mail schreiben sollten, dann werde das geändert. Ok, schnell erledigt, da kam das erste Problem. Die Privat-Adresse von Lorenz war nicht mit dem Airtel-Account verbunden. So konnten sie die Änderung natürlich nicht ausführen. Beim zweiten Versuch sagte man uns dann, dass die 30GB-Leitung nur zusammen mit einem Telefon angeboten würde, ob wir das denn auch wollten. Ja, nehmen wir. Danach hatte Lorenz etwa fünf Telefonanrufe, zuerst immer auf Hindi, dann falls möglich auf Englisch. Passiert ist nichts und einen Monat später war die Download-Rate schon wieder aufgebraucht. Da wir ja gelernt hatten, waren wir diesmal extrem intelligent. Denn es geht jeweils ein Fenster mit der Meldung auf, dass man nur noch so viel (oder wenig) Downloadrate hat. Dann hat man die Möglichkeit, einen Upgrade zu beantragen. Also habe ich das schön ausgefüllt, meinen Mann bei der Arbeit gestört und das per SMS gesandte Kennwort verlangt. Super, jetzt sollte es doch klappen! Pustekuchen! Erstmals kam nämlich wieder die Frage, ob wir denn auch ein Telefon wünsche. Ja klar! Das war um den 20. Februar rum. Danach wieder unzählige Telefonanrufe, dann kam am Sonntag einer vorbei, der die Formalitäten erledigte. Denn es ging natürlich nicht ohne Pass- und Visakopie, Mietvertrag, Ausländerausweis und Passfotos. Indien! Nun sollte nur noch einer kommen, der die Telefonleitung einrichte. Montag: Sorry, der Installateur sei nicht da. Ok, soll er halt am Freitag kommen. Tja, Fehlanzeige. Nach meherern Telefonanrufen unsererseits (könnte man schon Terror nennen), kam dann am Samstag abend jemand vorbei. Der arme Kerl musste erst die Leitung checken, dann ins Büro, die neue Leitung installieren, um etwa 20 Uhr war er wieder bei uns. Internet eingerichtet, danach das Telefon. Überraschung: unseres funktionierte nicht. Also wieder ins Büro. Danach fragte er dann, ob er am Sonntag nochmals kommen könne. Ok, punkt elf stand er dann da und installierte sowohl die Intercom (für Anrufe innerhalb Tatvam), als auch das Telefon. Super, jetzt war ja alles tip top. Dann klingelte es doch um 20 Uhr wieder. Denn man hatte uns nicht erreichen können und bei Airtel muss jede neue Leitung noch bestätigt werden. Das heisst, man muss sagen wie man heisst, wo man wohnt. Das sind die Sicherheitsvorkehrungen. So viel Bürokratie gibt's ja nur hier. Auf alle Fälle läuft nun endlich alles und wir sollten mit dem neuen Vertrag keine Probleme mehr bekommen.