Mittwoch, 29. April 2015

Lebenszeichen

Ui ui ui.... der letzte Beitrag ist ja schon ewig lange her. Nach dem schönen Sonntag im Zoo ging's ja dann eine Woche später zurück in die Schweiz. Der Abschied fiel uns nicht ganz leicht und das mässige Wetter an unserem Zwischenstopp in Chicago machte es auch nicht wirklich einfacher. Ja und über Ostern reden wir jetzt auch nicht mehr. In der Zwischenzeit haben wir uns jedoch wieder gut eingewöhnt. Wir fühlen uns wohl, haben aber noch sehr viel zu erledigen. Neben Einrichten und fehlenden Gegenständen besorgen müssen wir ja auch noch ein Auto suchen. Die "Arbeit" geht uns in nächster Zeit sicher nicht aus. Aber immerhin stehen seit ein paar Wochen kaum noch Umzugskartons herum und seit Anfang Woche läuft jetzt ja auch endlich unsere Internetverbindung.
Sobald mehr Zeit da ist, werde ich noch von Chicago berichten... 

Dienstag, 24. März 2015

Zoo zum zweiten

Das Wochenende hat uns mit wunderbarem warmen Frühsommerwetter verwöhnt. Daran könnte ich mich ja gewöhnen... Am Sonntag hatten wir dementsprechend Programm draussen geplant. Nach einem ausgiebigem Frühstück im Restaurant ging es noch einmal in den Zoo. In den fünf Monaten seit dem letzten Besuch hat sich die Kleine ja so rasant entwickelt, dass sie diesmal noch viel mehr Spass daran hatte. Da es Sonntag war, hatte es aber wirklich viele Leute. Man kann auch eine Mitgliedschaft lösen, was vermutlich viele Familien machen. Damit hat man unbegrenzten Zutritt zum ABQ Biopark, wo der Zoo sowie auch der Botanische Garten gehören. So nutzen denn viele Familien den Park im Zoo, um ein Picknick zu machen. Zur Mittagszeit war dieser denn auch proppenvoll mit Familien, die gleich mit Decken und Kühlboxen (zum Teil sogar auf Rollen) antrabten.



Irgendwann wurde es uns dann da fast ein bisschen zu voll und wir besuchten noch ein paar weitere Tiere. Maila schlief dann auch noch ein bisschen im Kinderwagen und erst nach vier Uhr ging es dann zurück in die Wohnung. Bei so schönem Wetter mag man irgendwie gar nicht nach Hause gehen, sondern lieber draussen sein. Aber guter Sonnenschutz und ein Hut ist fast schon Pflicht. Die Sonne ist hier schon sehr stark.




Jetzt haben wir noch ein letztes Wochenende hier und wie so oft ist das Abschied nehmen nicht ganz einfach. Das Wetter hier ist echt top. So viel Sonnenschein würde ich gerne nehmen. Doch es gibt wie überall auch hier Negativpunkte. Zum einen sicher die "idiots", welche am Wochenende mit ihren getunten Autos Strassenrennen veranstalten, die Motoren häulen lassen und zum Teil extrem laute Musik spielen. Echt, Benzin ist hier definitiv zu günstig! Ja und unser Nachbar, der wohl keinen Job hat und deshalb die Nacht zum Tag macht. Nachbarn gibt's ja keine und wenn wollen die um zwei Uhr morgens doch nicht etwa schlafen?... Zudem würde uns auf Dauer sicher das grün fehlen. Es wird so langsam ein bisschen grüner hier, da wir letzte Woche auch mal wieder ein wenig Regen hatten. Doch verglichen mit der Schweiz ist es hier halt einfach eine Wüste. Ja und deshalb kommen wir nun gerne nach Hause und freuen uns auf den Frühling in der Schweiz, unser neues Zuhause, darauf ein bisschen sesshaft zu werden, unsere Sachen auszupacken und uns darüber zu freuen, was wir vor 28 Monaten verstaut haben.

Dienstag, 17. März 2015

Turquoise Trail

So viele Wochenenden sind es nicht mehr hier in New Mexico und deshalb haben wir zur Zeit viel Programm. Schliesslich wollen wir ja nichts verpassen! Am Wochenende fuhren wir auf dem Turqoise Trail von Albuquerque nach Santa Fe. Dabei machten wir auch noch einen kurzen Abstecher auf den Sandia Crest. Man kann mit dem Auto nämlich direkt auf den Berg hochfahren oder man nimmt die Seilbahn von Albuquerque aus. Da wir genügend Zeit hatten, düsten wir also mal rauf. Und machten bei der Skistation noch einen kurzen Zwischenstop, um die Schneequalität zu kontrollieren. Schon komisch, wenn man im T-Shirt mit Klimaanlage im Auto sitzt und draussen die Leute in Skikleidung rumlaufen. Ich muss sagen, es war schon kühl, aber in Skikleidung wäre es mir dann doch zu warm gewesen. Aber es hatte doch einige Leute auf der Piste. Vielleicht wäre es im Januar mal einen Ausflug wert gewesen, wer weiss?




Oben auf dem Berg gab's dann einen schöne Aussicht auf Albuquerque. Dafür musste man aber erst einen etwa fünfzig Meter langen Weg erklimmen, der netterweise nicht vom Schnee befreit wurde. Höchste Rutschgefahr auf diesem Schnee- und Eisgemisch. Aber wir sind zum Glück heil rauf und runter gekommen. 

Blick auf Albuquerque

Wieder zurück im Tal ging es dann weiter nach Santa Fe. Es handelt sich um die alte Verbindung zwischen den beiden Städten. Heute gibt es ja die Autobahn I25, doch über diesen Weg ist es irgendwie viel entspannter. Die Landschaft, dazwischen plötzlich wieder ein paar Häuser oder ein Dorf. Man fragt sich zwar, wovon die Leute hier leben oder was sie arbeiten, denn es gibt weit und breit nichts. Ja und Landwirtschaft scheint auch wegzufallen, denn es ist einfach staubtrocken. 
In Madrid (ja, wir sind weit gefahren) machten wir einen kurzen halt. Das Dorf war nach 1800 gut bevölkert, denn dort wurde Kohle abgebaut. Nach dem Boom war es jedoch bis circa 1970 verlassen, ehe Handwerks- und Kunstläden eröffnet wurden. Nun ist Madrid ein echt schönes Dörfchen mit wunderbaren verzauberten Häuschen, vielen kleinen Läden und Kaffees. Zudem soll die Parade zum 4. Juli bekannt sein und zur Weihnachtszeit sei Madrid ganz besonders schön dekoriert und beleuchtet. Ja, wieder was, das wir verpasst haben...



Ja und dann kamen wir in Santa Fe an. Die Parkplatzsuche gestaltete sich ein bisschen schwierig, da der öffentliche Parkplatz natürlich nur klitzeklein angeschrieben war. Danach flanierten wir ein bisschen in der Altstadt umher. Diese ist mit jener von Albuquerque vergleichbar. Es gibt auch hier viele kleine Läden. Einige mit Kleidung, andere mit Kunsthandwerk. Auch der Platz in der Mitte ist identisch. Ich denke mal, so wurden die Städte früher einfach gebaut. 


Danach gings dann über die Autobahn wieder zurück nach Albuquerque. Alles in allem ein wirklich schöner Tagesausflug. Viel wärmer darf es aber nicht mehr werden. Draussen war es ja noch sehr angenehm, aber im Auto schwitzt man doch schon recht.
So, euch nun noch einen schönen St. Patrick's Day!

Montag, 9. März 2015

Zeitumstellung?

Erwacht am Sonntag morgen und plötzlich war es acht Uhr und nicht erst sieben, wie der Wecker meinte. Ja, Nordamerika hat die Zeit umgestellt! Ich meine, es ist ein offenes Geheimnis, dass ich davon absolut nichts halte. Was bringt das denn? Im Frühling stiehlt man uns eine Stunde Zeit. Am ersten morgen danach ist es plötzlich wieder stockdunkel und dafür am abend hell bis in die Puppen. Ja und im Herbst ist es dafür am Abend plötzlich schon extrem früh dunkel. Nein, ich halte nichts von Sommerzeit und protestiere weiterhin dagegen. Ein Sinn wird sich mir nie erschliessen.
Das einzig Positive ist, dass es bis Ende Monat nur noch sieben Stunden Zeitumstellung sind und so der Kontakt mit der Schweiz (speziell für Lorenz) etwas angenehmer ist.



Dienstag, 3. März 2015

If you're going to San Fransicsco...

...be sure to wear some flowers in your hair

Alles begann in einer Nacht im letzten Dezember. Ich träumte nämlich von San Francisco und am morgen fragte ich mich, wieso wir eigentlich keine Reise dahin geplant hatten. Knapp drei Stunden Flug, eine direkte Verbindung, was will man mehr? Also planten wir für Ende Februar ein langes Wochenende ein und: es hat sich gelohnt. San Francisco ist definitiv eine Reise wert! Die Stadt liegt schön am Meer, das Klima ist angenehm, es gibt gutes Essen und richtigen Kaffee. Am Donnerstag ging es von Albuquerque aus los. Leider hatte der Flug eine gute halbe Stunde Verspätung, doch dank Zeitverschiebung waren wir um 13 Uhr bereits im Hotel. Danach gab's erstmal eine Pizza beim Italiener, bevor wir uns zur ersten Entdeckungstour in North Beach aufmachten. Irgendwie gibt es tausend schöne Ecken in dieser Stadt. Überall denkt man, so ein schöner Blick, so eine schöne Fassade... Zudem ist San Francisco gut für die Fitness. Es geht ständig auf und ab. Maila war natürlich wie so oft in einer beneidenswerten Position. Während wir sie im Kinderwagen den Berg hochschoben, konnte sie sich umsehen, kommentieren und das Wetter geniessen. Kind müsste man sein!




Auch am zweiten Tag ging's sportlich weiter. Erst besuchten wir die bekannten Seelöwen am Pier 39. Danach machten wir eine Fahrradtour vom Hafen aus, am Meer entlang über die Golden Gate Bridge bis nach Sausalito. Von da ging's dann mit der Fähre wieder zurück. Leider ist das ein sehr beliebte Ausflug und vor allem auf der Golden Gate Bridge muss man dann auch noch auf die Fussgänger acht geben. Aber es lohnt sich, da man die Stadt aus einem ganz anderen Blickwinkel entdecken kann. Ich war ja schon in Perth oft mit dem Rad unterwegs und kann das wirklich nur empfehlen.

Alcatraz

Seelöwen am Pier 39

Golden Gate Bridge


Am letzten Tag durchstreiften wir dann noch China Town, die Einkaufsmeile am Union Square, shoppten ein bisschen und relaxten erst am Alamo Square und dann im Golden Gate Park. Am Sonntag morgen ging's dann leider schon wieder zurück, doch der Ausflug hat sich vollständig gelohnt.

Painted Ladies am Alamo Square


Montag, 2. März 2015

Schneemassen in ABQ

Ja, leider ist das Wochenende in San Francisco schon wieder vorüber. Aber es war echt wunderschön. Diese Stadt ist defintiv eine Reise wert!
Nachdem mich letzte Woche hier extrem der Lagerkoller befallen hatte, kam der Wochenend-Trip genau richtig. Albuquerque ist halt schon nicht gerade die Stadt in Amerika, mit der grössten Lebensqualität. Ich vermisse vor allem Parks und die Natur. Denn klein M hat so viel Energie, die wir hier kaum loswerden. Zudem ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo sie dringend Spielkameraden braucht. Nur mit Mami ist einfach nicht genug und so hatten wir ein paar anstrengende Wochen. Jetzt hatte ich aber die Möglichkeit aktiv auszuspannen und viel Energie zu tanken und so starten wir nun in unseren letzten Monat in New Mexico.
Der Reisebericht folgt in den nächsten Tagen, denn auch von hier gibt's noch was zu erzählen. Während wir uns nämlich die kalifornische Sonne ins Gesicht scheinen liessen, muss hier ein Blizzard getob haben. Ja, und wir haben's verpasst! Als wir gestern Nachmittag wieder in Albuquerque gelandet sind, türmten sich da rechte Schneemassen. Zwar waren die Strassen und Autos nicht mehr schneebedeckt, doch die Reste, welche die Räumungsfahrzeuge weggepflügt hatten, hatte die Sonne noch nicht wegschmelzen können. Auf alle Fälle hatte ich eine Mail in meinem Posteingang, dass alle Yoga-Stunden vom Samstag abgesagt worden seien, aufgrund des Wetters.
Gestern war es aber sehr freundlich, sonnig und warm. Im Pullover war es schon fast zu warm....
Jetzt geht es mal daran den Wäscheberg vom Wochenende abzutragen, klar Schiff zu machen und ein bisschen in Erinnerungen zu schwelgen... Guten Wochenstart allerseits!

Dienstag, 24. Februar 2015

Nachtrag: New York

Jetzt, da die nächste Städereise ansteht, wird es auch Zeit dafür, noch ein paar Worte und Bilder über New York zu sagen. Auf unserer Rückreise vor Weihnachten machten wir dort nämlich einen Zwischenstopp für vier Tage. Wenn wir schon mal in Amerika sind, wollten wir uns diese Stadt natürlich nicht entgehen lassen. Zudem hört man immer davon, wie schön New York in der Vorweihnachtszeit sei. Zu dem kann ich sagen, na ja. Also mir gefallen Schweizer oder Deutsche Städte vor Weihnachten deutlich besser. Aber vielleicht liegt es daran, dass ich mehr die Weihnachtsmarkt-Atmosphäre und nicht die Einkaufsparadies-Stimmung brauche.
Ansonstne ist New York aber wahrlich beeindruckend. Wie oft hat man die Stadt in Filmen gesehen und dann ist man plötzlich mittendrin. Wer also die Möglichkeit hat, sollte sich New York nicht entgehen lassen. Es gibt aber auch ein paar kritische Punkte. Mit Kleinkind ist es kein wirklicher Spass. Die U-Bahn ist nur an wenigen (!) Stationen behindertengerecht und dementsprechend schleppt man den Kinderwagen so einige Treppen rauf und runter. Zudem sind Wickeltische in New Yorker Restaurants leider einfach nicht vorhanden.
Im Dezember ist es zudem recht kühl und wenn man nicht Stunden in Museen verbringen möchte, muss man sich gut einpacken. Aber auch dann ist irgendwann der Punkt erreicht, an welchem man sich aufwärmen muss. Ja und schade ist, dass ein Teil der Grünflächen im Central Park in der Wintersaison gesperrt sind. Rumtoben war also nicht so gut möglich.
Trotz allem haben wir unseren Aufenthalt jedoch genossen. Nur die Fahrt zum Flughafen war zum vergessen. Wir sind zwar früh los, aber der Verkehr nimmt es locker mit New Delhi auf. Ja und wer meint, der JFK-Airport sei sicher gut kontrolliert dem kann ich sagen: von allen Flughäfen auf denen ich bisher war, war die Sicherheitskontrolle dort am laschesten. Hat mich überrascht, war aber so.

Und nach vielen Worten jetzt noch viele Bilder:


5th Avenue


Rockefeller Center

Empire State Building

Kreuzung 5th Avenue - Broadway

Greenwich Village


Ground Zero

Times Square


Central Park

Montag, 23. Februar 2015

New Mexico Museum of Natural History and Science und die Oscar-Verleihung

Kaum zu glauben. Konnte ich am Samstag noch mit einer dünnen Jacke zum Yoga, so musste gestern doch wieder der Wintermantel aus dem Schrank. War das kühl! Der Winter hat es auch hier in New Mexico noch nicht ganz aufgegeben und so erlebten wir einen Temperatursturz. Der Wind machte es dann nicht erträglicher. Also war für den Sonntag ein Programm für drinnen vorgesehen. Erst Frühstücken gehen, dann mal ins Mueseum. Wir hatten uns das Museum of Natural History and Science ausgesucht. Dort wird vor allem die naturhistorische Geschichte von New Mexico erklärt. Leider war vieles zum Lesen, was bei dämmerlicht doch sehr ermüdend ist. Spannend sind vor allem die Dinosaurier-Skelette. Schon eindrücklich, wie riesig die Tiere waren.



Zudem kann man durch einen Vulkan spazieren und auch die Veränderung des Klimas in New Mexico während der Erdentwicklung wird anschaulich präsentiert. 
Für Maila war es jedoch recht eintönig. Das Museum ist vermutlich erst ab der ersten oder zweiten Klasse interessant. Für kleine Kinder gibt's ausser den Skeletten kaum etwas spannendes zum anschauen. 


Nach der Bildung folgte dann am Abend die Unterhaltung. Wenn ich schon einmal zur Oscar-Zeit in Amerika bin, wollte ich mir die Show natürlich nicht entgehen lassen. Es war ganz spannend, man kann auch gut stricken, währen ein bisschen erzählt und Trophäen vergeben werden. Zudem waren die Dankesreden auch eine gute Englisch-Übung.
Nächste Woche geht es dann am Donnerstag für ein langes Wochenende nach San Francisco! Das heisst, ich sollte noch ein bisschen Reiseführer studieren...

Donnerstag, 19. Februar 2015

Frühlingserwachen

Bei uns ist es ja schon längere Zeit sehr frühlingshaft, was sich nun auch an den Bäumen bemerkbar macht. Die Knospen spriessen und es dauert wohl nur noch ein paar Tage, bevor der Baum vor unserem Balkon zu blühen beginnt. So schön! Wir freuen uns darauf!



Petroglyph National Monument

Am Sonntag waren wir von unserem Ballon-Ausflug ja bereits am Mittag wieder zurück. Klein M machte den wohlverdienten Mittagsschlaf und wir Pläne für den Nachmittag. Es sollte noch zu den Petroglyphen gehen. Diese befinden sich nur zehn Autominuten von uns weg, also perfekt für einen Nachmittags-Ausflug. Wir packten also den Rucksack mit Proviant (Zvieri muss sein) und fuhren nach drei Uhr los. Auch ohne Navi war der Ausgangspunkt leicht zu finden und da am Montag President's Day war, mussten wir auch keinen Eintritt bezahlen.
Die Petroglyphen sind Malereien auf Vulkangesteint, die von den Ureinwohnern erstellt wurden. Sie sind 400 - 700 Jahre alt. Da sie auf einem recht grossen Areal verteilt sind, gibt es verschiedene Rundwege, um diese anzuschauen. 
Am Nachmittag reicht es meist halt nur noch für einen Weg, mit Kleinkind so oder so. Maila war denn auch gut ausgeruht und stieg fast den ganzen Berg alleine hoch. Zwar hielt ich sie an den Händen fest, aber laufen musste sie ja schon mehr oder weniger selber. 


Sie wäre sicher auch selber abgestiegen, doch das war uns dann doch zu gefährlich. Also gings dann auf Papas Schulter wieder runter. 
Auf dem Berg gab's aber erstmal eine Stärkung, schliesslich war vier Uhr vorüber, da brauchen wir unseren Snack! 
Jetzt aber erstmals ein paar Eindrücke der Malereien: 





Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, die Stätte schliesst pünktlich um fünf Uhr abends, reichte es nur noch für einen kleinen Spaziergang unten. Klein M hatte irgendwoher einen Energieschub erhalten und sprang und spielte wie verrückt. Unglaublich wie weit sie schon selber gehen kann. Und so verbrachten wir die verbleibende halbe Stunde noch im Park, bevor es wieder zurück nach Hause ging.


Montag, 16. Februar 2015

Friends and Lovers Balloon Rally

Ein ereignisreiches Wochenende ist zu Ende gegangen.
Am Sonntag waren wir bereits frühmorgens unterwegs. Auf dem Balloon Fiesta Areal fand eine Balloon Rally statt. Um sieben Uhr morgens wurden die Ballone aufgeblasen und nach acht Uhr waren fast alle in der Luft.

Eine Arbeitskollegin von Lorenz ist Teil eines dieser Ballon-Teams und lud uns ganz spontan ein, dabei zu sein. Also packten wir unseren Rucksack und klein Maila ein und waren um halb acht auch schon auf dem Areal. Das Team fanden wir dann auch recht schnell, denn so ein Heissluftballon ist ja nicht zu übersehen.

Wir machten ein paar Fotos und plötzlich hiess es, dass noch ein Platz frei sei. Also schnell Schlüsselübergabe, Kameracheck und Lorenz sprang in den Korb und kam so zu seinem ersten Heissluftballon-Flug seines Lebens.




Maila und ich fuhren mit Lorenz' Arbeitskollegin Meredith dann zusammen mit dem Team dem Balloon nach, um die ganze Mannschaft wieder einzusammeln. Nach einer guten halben Stunde landeten sie dann in der Nähe von Bernalillo. Dann ging es daran, den Balloon zusammenzufalten, ohne dass er an den Büschen und dem Zaun beschädigt wurde. Maila fand das ganze wohl ein bisschen komisch. Erst fliegt Papa weg und dann dieses grosse rote Ding da?
Nachdem alles verstaut war, ging es noch zu einem Brunch ins Crown Plaza. Da gab's dann noch Gebäck, Gipfeli, Rühreier, Kartoffeln, Speck und Früchte zu essen. Die Ballonfahrer sind irgendwie ein spezielles Völkchen, aber alle hatten Freude an Maila und sie hatte Spass daran, dass so viele mit ihr spielen wollten.
Nach dem Frühstück gab es noch eine Tombola. Maila hatte auch ein Gratislos bekommen, da es für Kinder eine Extra-Verlosung gab. Und gleich bei der ersten Nummer wurde Mailas Los gezogen! Gewonnen hat sie eine Puppe. Diese wurde natürlich sofort ausgepackt und gleich in Beschlag genommen. Nach Zwölf machten wir uns dann auf den Heimweg und legten das müde Kinde ins Bett. So viel erlebt und es war ja erst die Hälfte des Sonntags vorbei.... Aber dazu ein anderes Mal mehr.

Sonntag, 15. Februar 2015

Valentinstag

Hier in Amerika wird der Valentinstag ja richtig begangen. Das heisst, dass seit Wochen Schokolade und Karten in Rot und Rosa verkauft werden. Heute war dann in unserem normalen Lebensmittelgeschäft auch alles ganz "herzig". Ein Teil des Fisches wurde heute in roten Herzen präsentiert und auch bei den Salaten hatten sie die Auslage vorne mit roten und rosa Herzen dekoriert. Soll ich noch erwähnen, dass die meisten Männer den Laden mit Blumensträussen verliessen? Wir lassen den Feiertag jedoch an uns vorbeiziehen und freuen uns dafür, dass wir morgen an ein Ballonfestival gehen. Euch ein schönes Wochenende!

Dienstag, 10. Februar 2015

Sonne satt

20 Grad und strahlender Sonnenschein. Das beschreibt das Wetter der letzten Tage ziemlich präzise. Was soll man da so anstellen? Natürlich raus gehen. Am Sonntag fuhren wir deshalb, nach einem ausgiebigem Frühstück, zum Aquarium und dem Botansichen Garten. In letzterem waren wir ja schonmal für River of Lights. Das Aquarium ist vor allem im Winter und im Sommer sicher einen Besuch wert. Denn bei Kälte oder Hitze ist es ja optimal, wenn man ein bisschen drinnen sein kann. Für klein M war es denn auch spannend, die Fische zu beobachten. Uns freute vor allem, dass wir oft sagen konnten, dass wir diesen oder jenen Fisch doch auf den Malediven gesehen hatten. Ja und die grossen Rochen und Haie waren einfach nur eindrücklich.
Der Botanische Garten befindet sich dann gleich nebenan. Leider wurde der Garten noch nicht neu bepflanzt, und so war es noch ein wenig winterlich trist. Doch wir hatten viel Spass. Mussten wir doch die Gänse und Enten beobachten, die Modelleisenbahn genau studieren und natürlich Steine, Laub und Erde befühlen. Zudem legten wir einige Meter zu Fuss zurück. Nachdem klein M ein Nickerchen im Kinderwagen gemacht hatte, gab's noch selbstgebackene Muffins und Pancacke-Reste vom Samstag.
Danach lernten wir noch eine ältere Dame kennen, die uns sicher eine Stunde lang aus ihrem Leben erzählte und uns ein bisschen ausfragte. Wie immer waren wir wegen Maila ins Gespräch gekommen. Aber es war wirklich schön und nicht aufdringlich. Beim Weg nach Hause diskutierten wir denn auch, dass uns das in der Schweiz sicher nicht passiert wäre. Man kann von den Amerikanern halten, was man will. Aber sie sind wirklich freundlich und interessiert.
Müde von der vielen frischen Luft und der Sonne kamen wir wieder zu Hause an. Was für ein schöner Tag! Die Wetterprognose prophezeit ja noch so ein paar Tage. Wird also höchste Zeit, dass ich mir mal überlege, was wir kommendes Wochenende so anstellen könnten...

Donnerstag, 5. Februar 2015

Skiausflug oder doch Frühlinsspaziergang?

Am Samstag war es hier empfindlich kalt und es gab viel Schnee in den umliegenden Berge. Eigentlich perfekt, um noch einen Skiausflug zu planen. Wollten wir denn auch, doch die Wetterprognose für diese Woche war so schön, dass es fürs Wochenende nicht klappt. Die ganze Woche hatten wir über 14 Grad, aufs Wochenende soll es sogar gegen zwanzig Grad warm werden. Skifahren macht da keinen Spass, ausser man fährt gerne im Sulz.
Der Winter hier ist zwar vorhanden, doch es ist viel angenehmer als in der Schweiz und von Indien sprech ich hier mal gar nicht. Denn da besteht der Winter hauptsächlich aus Nebel und noch schlechterer Luftqualität als sonst. Dazu hatten wir ja keine richtige Heizung. Hier ist das alles anders. Unsere Heizung funktioniert tadellos, wenn es draussen kalt ist, haben wir es wohlig warm. Zudem ist die Sonne einfach das Beste am ganzen. Zu 80% scheint hier die Sonne und somit kann man gar keinen Winterblues bekommen. Ja und da wir recht südlich sind, ist es bereits jetzt bis fast 18 Uhr hell. Den Winter im Süden zu verbringen, ist also definitiv eine Überlegung wert. Mir stellt sich nur die Frage, wie ich denn einen Schweizer Winter überleben soll? Aber das lasse ich mal auf mich zukommen.

Mit zunehmenden Temperaturen ist es hier zudem lustig, die Amerikaner zu beobachten. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie rausschauen und sich dementsprechend anziehen. Wie gesagt, am morgen ist es noch sehr frisch und auch am Nachmittag kann man eine dünne Jacke gut vertragen. Trotzdem sieht man hier bereits Leute in FlipFlops, kurzen Hosen, T-Shirts und dergleichen. Aber so wie ich gehört habe, scheint der Amerikaner ja nicht sehr kälteempfindlich zu sein. In New York sahen wir ja auch Frauen, die trotz beinahe Minustemperaturen im Kleidchen ohne Strümpfe und mit offenen Schuhen umherstöckelten. Ich gehöre dann wohl einfach zu der Fraktion, die gerne warm hat. Jedem das seine.

Dienstag, 3. Februar 2015

der Tag danach

Superbowl Hangover... Der Montag nach dem Superbowl-Final sei in Amerika der Tag, an dem die Meisten Leute unentschuldigt nicht zur Arbeit erscheinen habe ich gestern gelernt. Gut, wir hatten definitiv keinen Hangover, dafür fehlte wohl das Bier.
Bei Lorenz im Büro war das Superbowl-Final natürlich auch Gesprächsthema Nummer eins. Vermutlich ist das mit einem Fussball-WM-Spiel zu vergleichen. Aber spannend fand ich, dass eigentlich gar nicht das Resultat diskutiert wurde. Am Meisten zu reden gab der Spieler, der den Ball eine Minute vor Schluss nah am Touchdown-Punkt noch fangen konnte. Der Ball prallte zwei Mal auf ihm ab und danach fing er ihn noch mit den Händen. Das führte dann ja zu der extrem spannenden Situation, dass die Seahawks fast noch hätten ausgleichen können. So eine Szene gibt es wohl nur alle paar Jahre oder Jahrzehnte einmal.
Das zweite waren die Werbespots. Ja, jeder Spot wurde nur einmal gezeigt und es gibt sogar Hitlisten darüber. Die Spots werden sogar extra für die Werbepausen am Superbowl produziert. Im Radio wurden die Favoriten gewählt und ich kann mich denen eigentlich anschliessen. Wirklich gut waren die Spots von Budweiser, Fiat und Coca Cola. Diese hier jetzt zu erklären ist schwierig, wen es interessiert wird die Spots sicher über Google finden...
Ja und dann wurde natürlich über die Halbzeit-Show gesprochen. Die fand ich in Ordnung, aber nicht irgendwie total spektakulär. Gemäss Medien muss es aber eine Mega-Show gewesen sein.
Soviel zum Superbowl... Euch weiterhin eine gute Woche!

Montag, 2. Februar 2015

Superbowl!

Am Sonntag Nachmittag war der in Amerika lang ersehnte Spieltag um die Superbowl. Das Spiel wurde ständig im Radio erwähnt und auch in den Geschäften wurde man darauf aufmerksam gemacht, dass das grosse Spiel vor der Tür steht.
American Football ist ja bei uns nicht wirklich bekannt, doch in Amerika ist wohl einer der beliebtesten Sportarten. Der Final des Superbowl erreicht die grössten Einschaltquoten im Amerikanischen Fernsehen.  Früher spielten die Sieger der zwei Liga American Football League und National Football League gegeneinander. Seit 1970 wurden die Teams in Conferences eingeteilt und nun spielen der Sieger der American Football Conference gegen den Sieger der National Football Conference. Das Final-Spiel findet traditionell am ersten Sonntag im Februar statt und meist in den Südstaaten. Da ist es zu dieser Jahreszeit ja einfach angenehmer von den Temperaturen her.
Dieses Jahr spielten die New England Patriots gegen die Seattle Seahawks. Das Spiel fand in Glendale Arizona statt. Soviel zur Theorie. Was die Spielregeln angeht, habe ich eigentlich keine grosse Ahnung. Eine Mannschaft spielt jeweils im Angriff, die andere in der Defensive. Ziel ist es mit dem Ball bis ganz in die gegnerische Zone zu gelangen und einen Touchdown zu machen. Das ist aber gar nicht so einfach. Die Teams hangeln sich ein bisschen am Spielfeld entlang, man versucht immer wieder ein Feld gutzumachen, bis man dann ganz hinten ankommt. Die Spieldauer ist 60 Minuten, unterteilt in vier Teile. Das Spiel war dann am Anfang auch nicht sehr spannend, es dauerte bis zum Zweiten Viertel, als die Patriots den ersten Touchdown realisieren konnten. Danach glichen die Seahawks aber relativ bald aus. Und so stand es zur Halbzeit unentschieden 14 zu 14. Dann folgt übrigens die grosse und spektakuläre Halbzeitshow, die von Pepsi gesponsort wird. Eine Riesenshow. Beeindruckend war vor allem, wie schnell die Bühne auf- und wieder abgebaut war. Im dritten Drittel gingen dann die Seahawks erstmals in Führung. Die Patriots konnten nochmals aufholen und zwei Minuten vor Schluss überschlugen sich die Ereignisse. Denn die Patriots konnten noch einen Touchdown realisieren und gingen 28 zu 24 in Führung. So spannend! Es schien fast so, als dass nun die Entscheidung gefallen wäre. Doch die Seahawks schafften es innerhalb einer Minute bis vor die Touchdown Linie und bei einem Angriff konnte ein Spieler der Patriots den Ball abfangen, auf der Linie versteht sich. Das bedeutete, dass nun die Patriots wieder im Angriff waren. Die Nerven auf dem Spielfeld lagen blank und so wundert es nicht, dass es noch ein bisschen Gerangel gab. Auf alle Fälle war das dann dreissig Sekunden vor Schluss die Entscheidung. Die Patriots erreichten den vierten Sieg der Superbwol in ihrer Clubgeschichte. 
Das Spiel war zum Schluss an Spannung kaum zu überbieten. Nur dauert es auch eine ganze Zeit, bis so ein Spiel zu Ende ist. Im Total sassen wir fast vier Stunden vor dem Fernseher. Die vielen Werbeunterbrechungen natürlich miteingerechnet. Irgendwie muss das Spektakel ja finanziert werden. Aber es war wirklich spannend und falls jemand im Februar in den USA ist oder nicht gut schlafen kann: schaut euch das Superbowl-Final an!

Montag, 26. Januar 2015

Wochenende in Bildern

Schon wieder ist eine Woche vergangen. Sie brachte uns schönes Wetter, neue alte Spielsachen, Schnee und ein erholsames Wochenende. Gemacht haben wir nicht viel. Einkaufen, Kuchen backen, feines Nachtessen zubereiten, spazieren gehen, spielen. Was man als Familie so macht... Letzte Woche waren wir an der Trailhead Road für unseren Sonntagsspaziergang. Dort kann man den Kinderwagen jedoch nicht mitnehmen. Es geht auf und ab, also musste Maila in den Carrier verfrachtet werden. Wieder erwarten gab es aber keinen Protest. Von da oben sahen wir jedoch, dass es ganz in der Nähe noch einen anderen Ausgangspunkt für Spaziergänger gibt. Und genau dorthin machten wir uns gestern auf: zum Michael Emery Trailhead. Die Fahrt dauert ein paar Minuten länger, dafür kann man mit Kleinkind besser spazieren gehen. Es ist mit dem Kinderwagen nicht ganz optimal, aber wenn man einen starken Mann dabei hat kein Problem. Zudem ist es da oben so schön ruhig. Endlich mal keine Fahrzeuggeräusche...
Lustig ist zudem, dass man den unterschiedlichsten Leuten begegnet, vor allem was die Kleidung betrifft. Wir sahen alles von Leuten mit Hot Pants, T-Shirt, Windstopper, Daunenjacken, Handschuhen, gar kein T-Shirt. Unglaublich, das Wärmeempfinden der Amerikaner. Kaum scheint die Sonne, scheint es Zeit für die kurzen Hosen zu sein...

Hier noch ein paar Eindrücke der Landschaft:




Donnerstag, 22. Januar 2015

Zwei Mal Weihnachten

Zu Weihnachten hat klein M den Lego Duplo Bauernhof erhalten. Deshalb haben wir ihre Bauklötze auch bereits zurück in die Schweiz verfrachtet. Unsere Koffer haben ja nur beschränkt Platz. Anfang Januar haben wir uns dann gefragt, ob sie nun nicht ein bisschen wenig Spielsachen besitzt. Zu Hause gibt's ja Unmengen Dinge, mit denen sie gerne spielt. Zum Beispiel die Puppenwagen oder auch das Teegeschirr. Maila spielt ja schön mit ihrem Bauernhof, doch als Eltern bekommt man schon ein bisschen ein schlechtes Gewissen, wenn das Kind drei Monate lang nur so wenig zur Verfügung hat. Also kam uns die Idee, ob es hier nicht so was wie eine Ludothek gibt. Lorenz fragte also im Büro nach und da stellte sich raus, dass eine Mitarbeiterin am Wochenende die Spielsachen ihrer Nichte durchschauen werde. Diese wollte sie eigentlich spenden aber so bekamen wir sie zuerst und sie werden halt erst im März gespendet. Lorenz kam also am Montag abend mit einer Art Duplo für ganz kleine Kinder, drei Kuscheltieren und einer Spielküche nach Hause. Für klein M war es wohl wie Weihnachten.

Die Küche wurde natürlich sofort inspiziert:


Aber auch die Bauklötze findet sie super. Diese sind grösser als Lego Duplo und einfacher zum zusammenbauen. Deshalb kann sie schon gut selber klene Türme aufbauen, ein richtiges Erfolgserlebnis!


Ja und wir sind glücklich, dass sie jetzt so viel Auswahl hat. Der Bauernhof ist übrigens für eine Zeit in den Schrank gewandert. Bei zu viel Spielsachen ist es ja eher so, dass nur alles zerstört wird und die Freude ist dann sicher wieder riesig, wenn wir den Bauernhof mal wieder hervor holen. 

Montag, 19. Januar 2015

immer wieder Sonntags

Gestern waren wir mal wieder auswärts frühstücken. Auf dem Parkplatz konnten wir danach ein Auto mit einem besonders originellen Nummernschild entdecken... Muss wohl ein Käseliebhaber sein...

Dienstag, 13. Januar 2015

Weisse Überraschung

Ich geb's ja zu. Als ich das Schneeflöckchen auf der Wettervorhersage sah, glaubte ich nicht wirklich daran. Wie soll es denn bei gut 7 Grad schneien? Nun ist es in der Nacht jedoch unter Null und so gab's heute morgen eine weisse Überraschung vor dem Fenster:



Jetzt ist dann schon bald Mittag und der Schnee hält sich noch tapfer. Auf den Strassen war es aber ein bisschen prekärer, wurde mir berichtet. Es soll einige gegeben haben, die nicht weiterfahren konnten. Winterpneus sind halt schon praktisch...