Mittwoch, 30. April 2014

Die Hitze kommt

Später als im letzten Jahr kommt nun die Hitze so langsam in Indien an. Seit einer Woche steigt das Thermometer von Mitte dreissig auf jetzt bereits 40 Grad. Deshalb sind wir tagsüber nun meist im Haus. Erst am späten Nachmittag geht's raus auf den Spielplatz. Da es langsam jedoch über 40 Grad warm wird, können wir das wohl nicht mehr lange machen. Denn es ist auch am frühen Abend einfach noch zu heiss. Dann werden wir wohl noch mehr Zeit im Planschbecken oder im Pool verbringen. Dies ist immer noch die Beste Möglichkeit die Hitze zu ertragen.
Komisch ist, dass man bei diesem Wetter gar nicht mehr richtig realisiert, dass es doch eigentlich erst April ist. Gefühlsmässig müsste es ja schon Juni oder Juli sein. Dasselbe ist auch im Herbst so. Es ist ja schön, dass man im November noch im T-Shirt rumlaufen kann, doch es ist auch komisch zu glauben, dass es schon November sein soll. Wir versuchen die Wärme auf alle Fälle zu geniessen, auch wenn es dann in einem Monat einfach nur noch heiss ist. Das komischste ist ja, dass man sich von gewissen Ausländern hier auch noch anhören muss, dass man im Sommer also nicht hier sein könne. Das sei viel zu heiss. Eine Bekannte hier hat mir das ernsthaft mal erzählt. Komisch, denn wir haben den letzten Sommer ja hier auch gut überstanden und werden auch diesen Sommer überleben. Man ist halt einfach ein bisschen mehr drinnen oder im Wasser. An und für sich ja kein Problem. Zudem gewöhnt man sich auch an die Wärme. Ich meinte doch gestern wirklich zu Lorenz, dass es am abend doch noch ein bisschen kühl sei. Es waren aber gut 30 Grad im Wohnzimmer. In diesem Sinne viele sonnige Grüsse und morgen einen schönen Feiertag! Wir gehen dann wohl baden...


Freitag, 25. April 2014

Eine Holzkiste

Vorletzte Woche führte die Geobrugg in Delhi einen Kundenanlass durch. Dafür wurde extra Material aus der Schweiz geliefert. Da jedoch das Büro sehr klein ist und kaum Stauraum bietet, wird der Hauptteil des Materials bei uns gelagert. So stehen bereits zwei grosse Koffer mit dem Messestand in einem Zimmer. Nun sollte auch noch das restliche Material an unsere Adresse geliefert werden. Am letzten Donnerstag fuhr dann kurz nach dem Mittag ein Lieferwagen vor. Ich versuchte dem Fahrer dann zu erklären, dass er fünf Minuten warten müsse. Sunil, der Office Boy kam dann zum abladen. Auch das war schon sehr interessant. Die Kiste ist recht schwer und so musste erst das ganze Material ausgeladen, die Kiste abgeladen und platziert und dann das Material wieder in die Kiste geladen werden. Bereits hier hatten wir Zuschauer. Aber der liebe Sicherheitsmann musste dafür auch helfen die Kiste auf den Parkplatz zu tragen. Der Fahrer wollte dann sogar noch Geld von mir haben, schiesslich habe er zusätzlich gearbeitet. Ich stand aber ein wenig auf dem Schlauch und hab nicht recht verstanden, was er von mir wollte. Ich glaube ich war zu sehr verwirrt, ob jetzt noch Nachnahme bezahlt werden müsse und Lorenz mit das nicht gesagt hatte. Tja, deshalb ging er dann ohne sein labour money.
Nun steht die Holzkiste auf unserem Parklpatz. Sehr lustig ist, dass Dimpl, unser Fahrer, nun ein bisschen Mühe mit dem Parkieren bekundet. Nun hat er halt nicht mehr einen Meter auf jeder Seite zur Verfügung. Zudem scheint die Holzkiste die Attraktion im Quartier zu sein. Ständig stehen Leute bei uns in der Nähe. Die Gärtner haben die Etikette schon ganz genau studiert. Unser Fahrer war vor allem von Inhalt sehr beeindruckt. Schweizer Qualitätsmaterial eben. Einmal klingelte es sogar an der Tür. Der Mann, welcher Hemden zum bügeln abholt. Soweit ich ihn mit meinen Hindi-Kentnissen verstehen konnte, wollte er die Kiste gerne haben. Er könne daraus einen super Tisch zum bügeln machen. Geht leider nicht habe ich ihm dann gesagt. Wenn er nun jeweils an unserem Haus vorbeigeht, schaut er aber immer zu unserer Kiste rüber. Vermutlich will er den Moment nicht verpassen, wenn er den Deckel dann doch haben kann. Heute besorgt Dimpl nun noch eine Plastikplane, um die Kiste vor dem Regen zu schützen. Vielleicht fällt sie dann auch nicht mehr so auf. Gesetzt dem Fall er hat verstanden, dass er keine Knallfarbe bringen soll.

Dienstag, 22. April 2014

Bootsfahrt in Udaipur

Udaipur ist vom Pichola See dominiert. Viele Hotels in der Altstadt haben ein Restaurant auf dem Dach. So auch unseres. An den Abenden assen wir somit immer draussen auf der Terasse mit einem wunderbaren Blick auf den Pichola See mit dem Palast im Blick. Da am Montag Holi war, verbrachten wir da auch einen guten Teil des Tages auf der Terasse, da wir mit Maila nicht wirklich raus konnten. An unserem letzten Tag machten wir dann noch eine Bootsfahrt, die uns zu einem der Seepaläste führte. Das James-Bond-Hotel ist nämlich nur für Hotelgäste zugänglich. Da eine Nacht aber tausend Franken kostete, mussten wir uns mit einem Blick von weitem zufrieden geben. 


Blick von der Terasse unseres Hotels:

Stadtpalast vom Boot aus:

Der See dient auch zum Wäsche waschen und baden:

der berühmte Lake Palace

Jag Mandir, der zweite Seepalast:


Montag, 21. April 2014

Udaipur - Stadtpalast

Udaipur hat den Ruf, die schönste Stadt Indiens zu sein. Dies und der durch den James Bond Film Octopussy weltberühmt gewordenen Wasserpalast, waren die Gründe, wieso wir dahinflogen. Von Delhi aus sind es nämlich über 650 Kilometer. So eine lange Autofahrt wollten wir uns nicht antun, deshalb flogen wir am Sonntag morgen mit dem ersten Flug los. Bereits nach einigen Flugminuten war die Smog-Wolke von Delhi verschwunden. Da wir in einer kleinen Maschine und dementsprechend eher tief flogen, konnten man die Gegend gut sehen. Wir erkannten sogar den Wasserpalast von Jaipur, wo wir ein paar Tage zuvor gewesen waren.
Udaipur befindet sich an einem künstlichen angelegten See, worin sich wie erwähnt ein Wasserpalast befindet, der früher eine Sommerresidenz eines Mogulherrschers war. Die Altstadt ist klein und verwinkelt, es können kaum zwei Autos kreuzen, die Kanalisation ist offen, doch es roch zum Glück noch nicht so streng. Da am Tag drauf Holi war, mussten wir uns mit dem Sightseeing ein bisschen beeilen. Im Stadtpalast fand nämlich am Abend eine Veranstaltung statt, weshalb dieser früher als üblich geschlossen wurde. Der Stadtpalast ist der schönste, den ich bisher besucht habe. Die Architektur, Einrichtung und der Dekorationsstil unterscheiden sich auch von den anderen und so war es eben mal etwas ganz Neues. Es gab zudem noch viele Bilder zu sehen, die Schlachten oder Ereignisse zeigen. Mich haben sie an die Bilder aus den Schweizer Bilderchroniken erinnert. Besonders speziell an den Bildern ist, dass sie mit einem extrem feinen Pinsel völlig exakt gezeichnet wurden. Selbst die kleinsten Details sind haargenau zu erkennen, so wurden die Falten der etwa zwei Zentimeter grossen Elefanten exakt ausgearbeitet und man sieht die Wimpern der Tiger. Sehr beeindruckend! Wenn wir noch mehr Zeit gehabt hätten, hätte ich mir gerne noch ein paar Bilder gekauft.


Altstadt Udaipur:


City Palace:





Blick über Udaipur vom Stadtpalast aus:

Frohe Ostern!

Auch wir hier in Indien hatten über Ostern ein paar Tage frei, denn der Karfreitag ist hier ein Feiertag. Natürlich haben die Geschäfte trotzdem offen, aber das ist ja ganz normal.
Die freien Tage haben wir genutzt, um ein bisschen auszuspannen, Eier zu färben, zu baden, einzukaufen, zu grillieren und Tomaten umzutopfen. Gestern waren wir dann noch zum Osterbrunch und haben uns die Bäuche vollgeschlagen. Bei uns hat die Woche nun schon wieder begonnen, einmal eine Woche mit fünf Arbeitstagen für Lorenz.
Wir wünschen euch ganz schöne Ostern und hoffen, ihr konntet auch ein bisschen ausspannen. Viele sonnige Grüsse aus Indien!


Mittwoch, 16. April 2014

Sightseeing in Delhi

Irgendwie ist es schon komisch. Unsere Reise ist bereits einen Monat her. Die Zeit rast und trotzdem möchte ich die gewonnenen Eindrücke noch mit euch teilen. Zum goldenen Dreieck fehlte uns nach Jaipur und Agra noch Delhi. Da wir zwei Hobby-Gärtnerinnen zu Besuch hatten, entschlossen wir uns, die Mugal-Gärten zu besuchen. Diese befinden sich beim Sitz des Ministerpräsidenten und sind während der Blumensaison jeweils für einen Monat öffentlich zugänglich. Die Vorschriften sind denn auch recht strikt: kein Wasser, keine Kameras, keine Handtaschen, mehrfache Sicherheitskontrollen. Der Kräutergarten zu Beginn war grosszügig aber noch nicht völlig beeindruckend. Danach kam ein Bonsai-Garten, der wie soll ich sagen, ein bisschen trocken wirkte. Der erste Punkt, wo das nicht-fotografieren nicht mehr eingehalten wurde, war dann der Springbrunnen, der mit Musik hinterlegt war. Ist halt nichts so meins, aber die Inder hatten ihre Freude. Ich muss auch noch erwähnen, dass wir mehr oder weniger die einzigen Ausländer waren. Danach folge der Blumengarten und der ist wirklich sehr schön! Wir waren um die Mittagszeit da und ich merkte schon, dass da noch andere Sicherheitsleute rumstanden. Diese begannen dann, den Indern zu sagen, dass sie vorwärts gehen sollten. Neugierig wie wir waren, fragten wir nach, was denn los sei. Der Ministerpräsident käme. Also wurde nach uns der Eingang geschlossen und wir konnten den Garten wirklich wunderbar geniessen. Denn normalerweise ist es so, dass immer neue Leute vordrängen, man könnte ja was verpassen. So war es wirklich friedlich und uns forderte auch niemand auf, schneller vorwärts zu gehen. Fazit: ein Besuch lohnt sich sehr. Fotos gibt's nur auf Lorenz' Telefon, denn mehr oder weniger haben wir uns natürlich ans Foto-Verbot gehalten.
Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, ging es danach noch zum India Gate. Auch hiervon gibt es auf dem Blog schon einige Fotos. Heute mal ein spezielles. Am India Gate wird man nämlich immer wieder gefrat, ob man mit Indern auf ein Foto möchte. Ich war ja mit Klein M im Auto, doch unsere zwei Gäste haben schön brav mit einer indischen Familie posiert:




Dienstag, 15. April 2014

Yamuna-Speed-Highway: Kartoffelernte & Brennöfen

Zur Zeit ist die Weizenernte hier in Indien im vollen Gange. Auf den Strassen sieht man immer mal wieder Mähdrescher. Nicht so gross wie bei uns zwar, doch immer noch fortschrittlicher als die Ernte per Hand.
Vor einem Monat, als wir von Agra nach Gurgaon zurück fuhren, war gerade Kartoffelernte. Von der Schnellstrasse aus hat man nämlich einen guten Blick in die Gegend. Mehrmals sahen wir Leute bei der Ernte. Als wir dann ein Foto machen wollten, dauerte es jedoch eine ganze Zeit lang, bis wir nochmals ein Feld mit Arbeitern entdeckten und anhalten konnten.





Zudem sieht man neben der Schnellstrasse viele Türme. Es handelt sich dabei um Brennöfen, wo Ziegelsteine gebrannt werden.




Agra Fort

Nach dem Taj Mahal fuhren wir noch zum Agra Fort, wo die Mogul früher gewohnt hatten. Der Erbauer des Taj Mahal wurde ja später von seinem Sohn abgesetzt und dort inhaftiert, angeblich mit Blick aufs Taj. Der Sohn putschte ihn übrigens weg, weil er fand, dass das Taj Mahal viel zu teuer sei. Agra Fort ist aus rotem Stein erbaut und erinnert deshalb an das Red Fort in Delhi. Auch ansonsten ist es so, dass einem viel bekannt vorkommt. Die Bauten sind ja meist in ähnlicher Bauweise erstellt worden.








Danach waren wir froh, wieder nach Gurgaon zurück zu fahren. In Agra kann man nämlich kaum aus dem Auto aussteigen, ohne von Führern und Souvenirverkäufern bestürmt zu werden. Das ist ganz schön anstrengend, aber gehört an touristischen Orten wohl dazu.



Da wir während den letzten Tagen schon viel über Land gefahren waren, entschieden wir uns für den Yamuna Speed Highway für die Heimreise. Dieser führt zwar über Delhi, dafür kann man gut zufahren, es gibt keine Speedbreaker, Lastwagen, Kühe und andere Verkehrshindernisse und es hat Raststätten mit einigermassen sauberen Toiletten. Auf dieser Schnellstrasse ist meistens nicht viel Verkehr, vermutlich ist die Maut zu hoch...






Donnerstag, 10. April 2014

Lorenz trifft den Gouverneur von Jammu/Kasmir

Montag und Dienstag war Lorenz auf Geschäftsreise in Kashmir. Er war beim Spatenstich zur Hangstabilisierung zwischen Katra und dem Shri Mata Vaishno Deviji Tempel. Dabei traf er den Gouverneur von Jammu/Kashmir und die Begegnung wurde mit Foto in einer indischen Zeitung festgehalten. Jedoch hat der Journalist einfach eine Annäherung an den Namen gewählt und so wurde aus Lorenz Jordi ein Lawrence Zorde:

Governor launches first phase of Rs. 45 crore project - Scoop News Jammu Kashmir

Election Day

Heute wird im Raum Delhi gewählt. Der Termin wurde erst vor ein paar Wochen bekannt gegeben und ist ein freier Tag. Dies ermöglicht den Leuten, an den Wahlen teilzunehmen. Gewählt wird der Ministerpräsident und es wird erwartet, dass die bisher regierende Kongresspartei abgewählt wird. Die besten Chancen werden der Modi-Partei zugeschrieben. Diese hat im Bundesstaat Gujarat gute Arbeit geleistet. Dort gibt es ein funktionierendes System bei der Strom- und Wasserversorgung. Ob die Hoffnungen in Modi jedoch gerechtfertigt sind, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.
Gewählt wird heute im Raum Delhi/ Haryana, nächste Woche dann in Mumbai. So werden die Wahltage im Land aufgeteilt. Vermutlich, dass nicht ganz alles stillsteht. Wählen kann man aber nur in dem Bundesstaat, wo man seine Wahlkarte deponiert hat. Unser Fahrer kann zum Beispiel nicht in Delhi wählen, da er die Wahlkarte nicht hier hat. Und die Prozedur dazu dauert ein wenig und erfordert einiges an Papierkram.
Für uns bedeutet der heutige Tag, dass wir einen unverhofften Pool-Tag verbringen konnten. Das Wetter ist nämlich noch immer sehr schön. Warm, aber nicht übermässig heiss. Also hat heute die ganze Familie den Pool eingeweiht. Jetzt wieder ein Tag arbeiten, dann ist ja schon wieder Wochenende. So könnte es sich gut leben lassen!

Mittwoch, 9. April 2014

Taj Mahal

Bei einem Aufenthalt in Delhi ist es irgendwie fast ein Muss, einen Abstecher nach Agra zu machen. Auch wir machten das so. Obwohl ich sagen kann, dass mir Agra überhaupt nicht gefällt. Es ist nicht nur die Optik der Stadt, auch die Leute. Es ist einfach zu touristisch dort. Unser Hotel können wir auf keinen Fall weiterempfehlen und wir waren echt froh, als wir nach einer Nacht wieder abreisen konnten. Am morgen nach dem Frühstück fuhren wir nämlich zum Taj Mahal. Für mich bereits der dritte und voraussichtlich letzte Besuch. Aber einmal mehr muss ich sagen, dass das Gebäude schon eindrücklich ist. Zudem hatten wir einmal mehr Glück und konnten das Taj wieder bei strahlenden Sonnenschein bewundern. Da wir diesmal am morgen da waren, ging es auch einigermassen von den Leuten, ganz so schlimm wie an einem Sonntagnachmittag war es bei weitem nicht.

Also hier zum dritten Mal ein paar Eindrücke vom weltberühmten Taj Mahal:





Freitag, 4. April 2014

Fatehpur Sikri

Nach zwei Tagen in Jaipur ging es weiter in Richtung Osten. Unser Fernziel war Agra, doch vor Agra machten wir halt in Fatehpur Sikri. Die Fahrt dauerte recht lange, nach drei bis vier Stunden erreichten wir Fatehpur Sikri und da ging es wie an jedem touristischen Ort in Indien zu und her. Kaum steigt man nämlich aus dem Auto, wird man von Führern, Souvenierverkäufern und Fahrern belagert. Oft ist es nämlich so, dass man nicht direkt zu den Monumenten hinfahren kann. Das biete die Möglichkeit, dass Leute mit einem Transportservice Geld machen können. Nach einer längeren Fahrt im Auto waren wir aber froh, uns ein bisschen die Beine vertreten zu können. Bei den Führern hatten wir eine spezielle Taktik. Wir sagten einfach immer, dass wir einen bräuchten, der polnisch spreche. Super Taktik, denn so wurden wir gleich in Ruhe gelassen. Also machten wir uns auf den Weg. Wie so oft in Indien war es aber nicht wirklich gut angeschrieben und eine Zeit lang hatte ich das Gefühl, dass wir eventuell nicht ganz auf dem richtigen Weg waren. Aber wir kamen an, nahmen aber einfach den falschen Eingang. Denn wenn man nicht abbiegt, kommt man erst zum Teil mit der Dargah-Moschee. Hier muss kein Eintritt bezahlt werden. Der Zugang führt über die wirklich sehr steile Treppe, wo es sich auch ein paar Ziegen gemütlich gemacht hatten.


Im Zentrum des Baus befindet sich ein Mausoleum aus Marmor, bei dem vor allem die Fenster eindrücklich sind. Von aussen sieht man nämlich nichts, doch von innen kann man rausschauen. Frauen mit Kinderwunsch können hier einen Faden anbringen, damit sich ihr Wunsch erfüllt. Bei Carla Bruni soll es angeblich funktioniert haben.

Eines der Fenster des Mausoleums.

Ansonsten ist die Moscheeanlage ein bisschen schmuddelig und unübersichlich. So waren wir nach der Besichtigung nicht ganz sicher, ob wir noch in den Palast rein wollten, entschieden uns dann aber doch dafür. Und ich muss sagen: es lohnt sich. Bis jetzt ist Fatehpur Sikri mein Highlight in Indien. Der Palast ist in einem relativ guten Zustand, jedoch ohne kostbare Verzierungen. Aber es gibt eine schöne Bepflanzung, wenig Touristen, es ist ruhig und man kann sich auch einfach mal ein bisschen hinsetzen.

Fatehpur Sikri ist übrigens eine ehemalige Hauptstadt des Mogulreichs und zudem Teil des Unesco Weltkulturerbes.  Die ganze Baute scheint riesig, besichtigen kann man jedoch nur einen Teil, wie es scheint. Anbei ein paar Eindrücke:





Donnerstag, 3. April 2014

Jaipur the pink city

Jaipur wird auch die pinke Stadt genannt. Der Grund dafür ist, dass früher mal die Gebäude in einem roten Ton angemalt wurden. Es ist eher ein rosa oder pfirsichfarben denn pink, doch es gab der Stadt den Übernamen. Wenn man in der Stadt unterwegs ist, kann man die rötlichen Gebäude gut sehen. Wenn man aber eines der Forts besucht, von welchem man einen guten Blick über die Stadt hat, dann fällt es meiner Meinung nach jedoch nicht mehr so auf.

Blick vom Palast der Winde

Aussicht vom Nahargarh Fort


Im See sieht man noch Jal Mahal, den Wasserpalast. Unser Hotel befand sich gleich gegenüber.

Mittwoch, 2. April 2014

City Palace und Hawa Mahal

Nach Jantar Mantar führte uns unser Weg über die Strasse zum Stadtpalast. Dort residierten früher die Herrscher von Jaipur. Auch heute lebt die Königsfamilie noch in einem Teil des Palastes.
Zu sehen gibt es auch ein Textilmuseum, wo alte Kleidungsstücke ausgestellt werden. Zudem die Audienhalle, wo der Herrscher früher die Leute empfangen hat. In diesem Raum befindet sich übrigens der zweitgrösste Kronleuchter Indiens, Made in Tschechien. Und natürlich noch die zwei grössten Silberbehälter. Die wurden für eine Reise nach England angefertigt, damit der Herrscher darin Gangeswasser transportieren konnte.




Danach gings noch zum berühmten Hawa Mahal, was Palast der Winde bedeutet. Die Frauen aus dem Harem durften ja nicht gesehen werden. Dieser Palast, der nur ein Raum tief ist, ermöglichte es Ihnen, das Geschehen auf den Strassen verdeckt zu beobachten. Ich hab ihn leider nur von aussen gesehen. Musste mir aber sagen lassen, dass es nicht ganz so eindrücklich sei. Man erwartet irgendwie mehr und ist ein bisschen enttäuscht, da es ja wirklich nur ein schmales Bauwerk ist. Eindrücklich ist es jedoch allemal.




Dienstag, 1. April 2014

Jantar Mantar

Jaipur bietet viele Sehenswürdigkeiten und ist zudem auch ein Einkaufsparadies. Gesetzt den Fall man mag die kleinen Läden, wo man bestürmt wird und richtig feilschen muss. Besonders bekannt ist Rajastan ja vor allem für Stoff-, Leder- und Keramikwaren.  Aber dazu ein andermal.
Erstmal begaben wir uns nämlich auf Sightseeing Tour. Jantar Mantar war unser erster Stop. Einer der Herrscher von Jaipur interessierte sich nämlich sehr für Astrologie und baute sich diverse Messinstrumente, damit er Himmelskörper, Tageszeit und Positionen bestimmen konnte. Der Platz sieht sehr futuristisch aus, dementsprechend beeindruckend ist es, dass es sich um alte Bauten handelt. Am Eindrücklichsten fand ich, dass die verschiedenen Instrumente ja exakt ausgerichtet werden mussten, damit genaue Messungen möglich waren. Wir habens mit den uns zugänglichen modernen Möglichkeiten kontrolliert und die Ausrichtung stimmte wirklich.

Anbei ein paar Impressionen der Bauten: