Unser erster Ausflug in Indien führte uns zum wohl bekanntesten Bauwerk Indiens... dem Taj Mahal. Ein Arbeitskollege aus der Firma Brugg war übers Wochenende in Delhi und hatte von einer Firma, mit der Brugg zusammenarbeitet, einen Fahrer für die Fahrt zur Verfügung gestellt bekommen. Lorenz und ich durften uns ihm anschliessen. So waren wir also am Sonntag morgen um acht Uhr bereit... die Tasche war gepackt mit Wasser und Verpflegung, die Kameras geladen. Trotz einer kurzen Nacht waren wir motiviert und gespannt. Mit etwa 30 Minuten Verspätung wurden wir dann abgeholt und fuhren zuerst nach Delhi, um Peter im Hotel abzuholen. Wieso wir so kompliziert fuhren, werden wir wohl nie erfahren, doch irgendwann erreichten wir dann doch noch das Hyatt und konnten uns auf den Weg nach Agra machen. Der Weg führt zuerst von Delhi nach Noida und dann über einen speziell gebauten Highway nach Agra. Bereits kurz nach Noida war es wunderbar grün, man sah Felder, die bepflanzt waren, Leute am Arbeiten, ein paar Ochsenkarren. Richtig schön, nach drei Wochen nur in der Stadt mal wieder grün und weite zu sehen. Die Gegend erinnerte uns ein bisschen an Kenia und Peter an China, wo er mehrere Jahre gelebt hatte.
Kurz nach Noida fuhren wir dann am Formel-1-Circuit vorbei und nahmen uns vor, den Renntermin abzuklären. Das wollen wir schliesslich nicht verpassen.
Für den Weg nach Agra, wo das Taj Mahal liegt, wurde vor gut einem Jahr ein neuer Express Highway eröffnet. Dieser hat drei Spuren, doch man kann den Pannenstreifen ja auch noch benutzen. Das Verkehrsaufkommen war jedoch extrem klein, auch für europäische Verhältnisse. Vermutlich liegt das an den Mautkosten. Für den Weg Hin und zurück mussten wir 550 Rupien bezahlen. Normalerweise muss man jedoch nur mit etwa 20 Rupien pro Stelle rechnen, das wäre somit also nur etwa 160 Rupien... Auf alle Fälle ermöglichte uns das, für indische Verhältnisse regelrecht zu rasen. Die Distanz zwischen Delhi und Agra beträgt gut 200 Kilometer und wir waren zeitweise mit mehr als 100 km/h unterwegs. Vom Hotel aus bis zum Taj Mahal brauchten wir deshalb nur etwa 2.5 Stunden. In Agra selber kannte sich unser Fahrer dann nicht mehr wirklich aus und er musste einige Male nach dem Weg fragen. Nach einem Wendemanöver, das die ganze Strasse kurzzeitig lahmlegte, fuhren wir dann am Red Fort vorbei und konnten das erste Mal einen Blick auf des Taj Mahal werfen. Bereits dieser erste Blick war eindrücklich... Obwohl ich gelesen hatte, dass das Gebäude kleiner sei, als man es sich aufgrund der Fotos vorstelle, war ich erstmals von der Grösse beeindruckt.
Um das Gebäude zu schützen, dürfen Fahrzeuge nicht mehr bis vor den Eingang fahren, sondern müssen etwa 700m weit weg parkieren. Der Parkplatz war bereits voll und wir mussten deshalb an der Strasse parkieren. Draussen herrschte das typisch indische Gewusel aus Leuten und Fahrzeugen. Die riesige Distanz, die es zu bewältigen gilt, ist natürlich ein neuer Geschäftszweig für Elektromobile, Pferde- und Kamelkutschen. Die Leute konnten leider nicht wirklich verstehen, dass wir nach ein paar Stunden im Auto einfach lieber zu Fuss gehen möchten. Zudem stellten sich mehrere Guides zur Verfügung, die uns an der Schlange vorbeit lotsen könnten, wir müssten dann nie anstehen und würden alle schönen Photopunkte gezeigt bekommen. Auch dieses Angebot schlugen wir aus, wir wollten lieber selbständig umhergehen. Noch etwa 20 Leute sprachen uns auf dem Weg an... Wer schon einmal in Indien war weiss, dass es an Sehenswürdigkeiten jeweils einen separaten Schalter für Ausländer gibt. Die Schlange dort ist auch immer klein und man muss eigntlich nicht anstehen. Dort kauften wir also unsere Tickets, erhielten noch eine Flasche Wasser sowie den obligaten Schuhschutz, bevor wir reingehen konnten. Auch hier gab es eine separate Schlange für die "high value Tickets". Einmal mehr eine zwei-Klassen Welt... aber wir bezahlten wirklich merklich mehr als die Inder... Zuerst ging es an der in Indien fast schon obligaten Sicherheitskontrolle vorbei. Wir wurden abgetastet und die Taschen durchleuchtet. Wieso man beim Tasten die primären Geschlechtsteile betatschen muss, war uns nicht klar, Tatsch-Mahal hatte aber gleich eine andere Bedeutung...
Im Innern muss man dann erst durch ein rotes Tor, bevor man den direkten Blick auf das Taj Mahal hat. Hier wurde einmal mehr eine Unsitte der Inder deutlich... das Drängeln... es scheint immer einen Preis für Diejenigen zu geben, die zuerst sind... auf alle Fälle drängt sich immer noch jemand oder gleich eine ganze Familie vor einem durchs Tor, schliesslich könnte man ja etwas verpassen... Schlimmer war es also nur noch im Innenraum des Mausoleums...
Das Gebäude ist wirklich eindrücklich. Dank perfekten Wetterverhältnissen schimmerte der Marmor wunderschön und die aufwändigen Intarsien waren bereits von weitem sichtbar. Da man die Details gar nicht beschreiben kann, hier ein paar Fotos.
Wir konnten uns schön Zeit lassen und genossen es, auch einmal wieder etwas zu spazieren. Der Garten ist nämlich auch sehr schön gemacht und bietet sowohl Sonne als auch Schatten.
Danach gingen wir zurück zum Auto und machten uns auf den Rückweg. Natürlich nicht, ohne noch etwa hundert mal angehupt zu werden... Eine richtige Unsitte finde ich...
Auf dem Parkplatz sah es wie folgt aus:
Das Mittagessen liessen wir ausfallen, da wir am Abend noch in Delhi abgemacht hatten. Wir assen also aus unserer Verpflegungstasche. Etwa um 18 Uhr waren wir zurück im Hotel, wo wir noch ein Getränk zu uns nahmen, während wir auf den Geschäftspartner warteten. Um 19 Uhr hohlte Lalit und dann ab und wir fuhren zum Olives. Dies ist ein italienisches Restaurant. Wir assen wirklich sehr gut und auch der indische Wein war nicht schlecht.
Danach brachte uns der Fahrer zurück nach Gurgaon. Um Elf uhr fielen wir todmüde ins Bett. Der Ausflug war wirklich eindrücklich, doch die fast acht Stunden Autofahrt waren doch sehr anstrengend, zudem die Sonne, die heute doch bereits recht kräftig wärmte. Alles in allem ist das Taj Mahal sicher sehr sehenswert. Doch es braucht auch einige Nerven und viel Energie...
Kurz nach Noida fuhren wir dann am Formel-1-Circuit vorbei und nahmen uns vor, den Renntermin abzuklären. Das wollen wir schliesslich nicht verpassen.
Für den Weg nach Agra, wo das Taj Mahal liegt, wurde vor gut einem Jahr ein neuer Express Highway eröffnet. Dieser hat drei Spuren, doch man kann den Pannenstreifen ja auch noch benutzen. Das Verkehrsaufkommen war jedoch extrem klein, auch für europäische Verhältnisse. Vermutlich liegt das an den Mautkosten. Für den Weg Hin und zurück mussten wir 550 Rupien bezahlen. Normalerweise muss man jedoch nur mit etwa 20 Rupien pro Stelle rechnen, das wäre somit also nur etwa 160 Rupien... Auf alle Fälle ermöglichte uns das, für indische Verhältnisse regelrecht zu rasen. Die Distanz zwischen Delhi und Agra beträgt gut 200 Kilometer und wir waren zeitweise mit mehr als 100 km/h unterwegs. Vom Hotel aus bis zum Taj Mahal brauchten wir deshalb nur etwa 2.5 Stunden. In Agra selber kannte sich unser Fahrer dann nicht mehr wirklich aus und er musste einige Male nach dem Weg fragen. Nach einem Wendemanöver, das die ganze Strasse kurzzeitig lahmlegte, fuhren wir dann am Red Fort vorbei und konnten das erste Mal einen Blick auf des Taj Mahal werfen. Bereits dieser erste Blick war eindrücklich... Obwohl ich gelesen hatte, dass das Gebäude kleiner sei, als man es sich aufgrund der Fotos vorstelle, war ich erstmals von der Grösse beeindruckt.
Um das Gebäude zu schützen, dürfen Fahrzeuge nicht mehr bis vor den Eingang fahren, sondern müssen etwa 700m weit weg parkieren. Der Parkplatz war bereits voll und wir mussten deshalb an der Strasse parkieren. Draussen herrschte das typisch indische Gewusel aus Leuten und Fahrzeugen. Die riesige Distanz, die es zu bewältigen gilt, ist natürlich ein neuer Geschäftszweig für Elektromobile, Pferde- und Kamelkutschen. Die Leute konnten leider nicht wirklich verstehen, dass wir nach ein paar Stunden im Auto einfach lieber zu Fuss gehen möchten. Zudem stellten sich mehrere Guides zur Verfügung, die uns an der Schlange vorbeit lotsen könnten, wir müssten dann nie anstehen und würden alle schönen Photopunkte gezeigt bekommen. Auch dieses Angebot schlugen wir aus, wir wollten lieber selbständig umhergehen. Noch etwa 20 Leute sprachen uns auf dem Weg an... Wer schon einmal in Indien war weiss, dass es an Sehenswürdigkeiten jeweils einen separaten Schalter für Ausländer gibt. Die Schlange dort ist auch immer klein und man muss eigntlich nicht anstehen. Dort kauften wir also unsere Tickets, erhielten noch eine Flasche Wasser sowie den obligaten Schuhschutz, bevor wir reingehen konnten. Auch hier gab es eine separate Schlange für die "high value Tickets". Einmal mehr eine zwei-Klassen Welt... aber wir bezahlten wirklich merklich mehr als die Inder... Zuerst ging es an der in Indien fast schon obligaten Sicherheitskontrolle vorbei. Wir wurden abgetastet und die Taschen durchleuchtet. Wieso man beim Tasten die primären Geschlechtsteile betatschen muss, war uns nicht klar, Tatsch-Mahal hatte aber gleich eine andere Bedeutung...
Im Innern muss man dann erst durch ein rotes Tor, bevor man den direkten Blick auf das Taj Mahal hat. Hier wurde einmal mehr eine Unsitte der Inder deutlich... das Drängeln... es scheint immer einen Preis für Diejenigen zu geben, die zuerst sind... auf alle Fälle drängt sich immer noch jemand oder gleich eine ganze Familie vor einem durchs Tor, schliesslich könnte man ja etwas verpassen... Schlimmer war es also nur noch im Innenraum des Mausoleums...
Das Gebäude ist wirklich eindrücklich. Dank perfekten Wetterverhältnissen schimmerte der Marmor wunderschön und die aufwändigen Intarsien waren bereits von weitem sichtbar. Da man die Details gar nicht beschreiben kann, hier ein paar Fotos.
Wir konnten uns schön Zeit lassen und genossen es, auch einmal wieder etwas zu spazieren. Der Garten ist nämlich auch sehr schön gemacht und bietet sowohl Sonne als auch Schatten.
Danach gingen wir zurück zum Auto und machten uns auf den Rückweg. Natürlich nicht, ohne noch etwa hundert mal angehupt zu werden... Eine richtige Unsitte finde ich...
Auf dem Parkplatz sah es wie folgt aus:
Das Mittagessen liessen wir ausfallen, da wir am Abend noch in Delhi abgemacht hatten. Wir assen also aus unserer Verpflegungstasche. Etwa um 18 Uhr waren wir zurück im Hotel, wo wir noch ein Getränk zu uns nahmen, während wir auf den Geschäftspartner warteten. Um 19 Uhr hohlte Lalit und dann ab und wir fuhren zum Olives. Dies ist ein italienisches Restaurant. Wir assen wirklich sehr gut und auch der indische Wein war nicht schlecht.
Danach brachte uns der Fahrer zurück nach Gurgaon. Um Elf uhr fielen wir todmüde ins Bett. Der Ausflug war wirklich eindrücklich, doch die fast acht Stunden Autofahrt waren doch sehr anstrengend, zudem die Sonne, die heute doch bereits recht kräftig wärmte. Alles in allem ist das Taj Mahal sicher sehr sehenswert. Doch es braucht auch einige Nerven und viel Energie...
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