Den Sonntag haben wir zu Hause verbracht. Der Boiler im Bad musste ersetzt, derjenige in der Küche repariert werden. Danach war die WC-Spülung defekt.... Der Sanitär hat dann herausgefunden, dass der Schwimmer auf dem Dach nicht richtig funktioniert... also kam er um sechs Uhr wieder, weshalb wir nicht einkaufen gehen konnten.... Dafür können wir nun warm duschen...
Am Montag war also der erste Arbeitstag in Gurgaon. Lorenz und ich werden von Gourango abgeholt. Mit mehrern Schichten Kleidung sowie einem kleinen Ofen bepackt, machen wir uns auf den Weg ins Büro. Obwohl es schon halb zehn Uhr ist, sind wir die ersten...
Während Lorenz arbeitet, kann ich meine Mails checken und einige organisatorische Dinge erledigen. Nach dem Mittagessend im Restaurant im gleichen Gebäude machen wir uns gegen 14 Uhr auf, um noch einige Dinge zu besorgen. Damit wir die Heizung im Schlafzimmer und im Bad gleichzeitig anschliessen können, benötigen wir einen Mehrfachstecker. Begleitet von zwei Fahrern machen wir uns auf nach Old Gurgaon. Vor etwa sieben Jahren war Gurgaon noch ein Dorf. Der Highway teilt die heutige Stadt in zwei Teile, Old and New Gurgaon. Normalerweise befinden wir uns im neuen Teil. Dieser ist geprägt durch neue Bauten, Hochäuser und die schöneren Wohngegenden. Bei unserem ersten Besuch in Gurgaon im April 2012 wohnten wir jedoch im alten Teil. Dort ist alles enger und verschachtelt. Es gibt jedoch auch einige sehr schöne Häuser im Kolonialstil. Da wir die Einkäufe diesmal nicht in einer Mall machen wollten, wo es zwar sehr westlich dafür aber auch viel teurer ist, fuhr unser Fahrer also mit uns nach Old Gurgaon. Auf den Strassen fahren dort Rikschas, Tuktuks, Autos, Motorräder und es laufen überall Leute herum. Ein richtiges Gewusel, alles schön durcheinander und scheinbar ohne System. Als wir die Strasse mit dem Elektrogeschäft erreicht hatten, war dort jedoch ein riesiger Stau. Fahrzeuge, welche drehen und solche die durchfahren wollten, hatten sich verkeilt. Also raus aus dem Auto, wir gehen zu Fuss. Im Gegensatz zu April wurde ich diesemal auf der Strasse jedoch nicht angestarrt. Vermutlich liegt das daran, dass ich kaum weisse Haut zeige, da ich ja mindestens fünf Schichten trage.... Wir schlichen uns also an den Autos, Motorrädern, Rikschas und Tuktuks vorbei, wurden lautstark angehupt, fanden jedoch den Weg zum Elektroladen. Der Fahrer vom Geschäft versuchte dann unseren Wunsch zu platzieren... Nachdem wir zwei Mal einen falschen Stecker hingehalten bekamen, und schon alle Leute im Laden sich um Lorenz versammelt hatten, versuchte er es mit einer Zeichnung.... Endlich wurde uns das richtige Teil gezeigt, jedoch für die kleinen Stecker, wir benötigten jedoch eines für die grossen Stecker... Just two minutes.... einer der Belegschaft verliess den Laden und ging zu einem anderen... etwa fünf Minuten später kam er zurück.... wenigstens mit dem richtigen Mehrfachstecker. Da wir beim ATM kein Bargeld beziehen konnten, mussten wir mit Kreditkarte zahlen, doch dies funktionierte mit keiner unserer Karten.... auch die Karte unserer Fahrers ging nicht. Dollars wollte der Ladenbesitzer auch keine nehmen. Also alle raus aus dem Laden, die Strasse zurück, beim zweiten ATM konnte der Fahrer dann Geld beziehen. Leider nur für einen Stecker, aber immerhin. Wir kämpften uns also nochmals über die dreispurige Strasse, zurück zum Laden. Einem Motorradfahrer war ich vermutlich zu fest im Weg, der hupte mich an und sein Sohn schenkte mir einen bösen Blick, den ich jedoch erwiderte. Nach einer guten Stunde hatten wir also einen Mehrfachstecker erstanden. Nun wollten wir noch Vorhänge kaufen, damit unser Haus nicht so gut einsehbar ist. Let's go for curtains. Ok, meinte der Fahrer und fragte nach schwarz und weiss.... Ok, vermutlich meinte er ja Tag- und Nachtvorhänge. Als er uns jedoch zum HP-Shop bringt, sind wir etwas konfus.... er meinte printer cartridge, for Windows, also den Computer.... Wir rufen also Gourango an, der ihm erklärt, was wir wollen und nach einer Fahrt über Neben- und Quartierstrassen kommen wir zum Vorhang-Laden. Der Verkäufer nimmt sich unserer Wünsche an und nach kurzer Zeit haben wir braune Vorhänge fürs Schlafzimmer, sowie weisse für das Wohnzimmer ausgelesen. Alles wird nach unserer Bestellung auf den nächsten Tag vorbereitet, damit unser Fahrer diese abholen kann.
Das einzige Problem ist noch das Bargeld... mit unseren Kreditkarten können wir kein Bargeld abheben, das müssen wir unbedingt morgen klären. Also muss uns Gourango aushelfen, der Sanitär, welcher die Boiler reparierte muss heute auch noch bezahlt werden. Beim ATM der deutschen Bank im Bürogebäude will er also Geld abheben, alles gut, es rattert, dann wird es dunkel.... der ATM hat keine Power Backup! Das ganze Gerät stürzt ab, die Deutsche Bank ist nicht erreichbar, das Gerät jedoch ist out of order.... Beim nächsten ATM bekommen wir dann das Geld und können den Sanitär bezahlen... What a day... um acht gibts dann endlich was zu essen... Diesmal in der Küche, dort kann der kleine Ofen wenigstens genügend Wärme entwickeln.
Am Montag war also der erste Arbeitstag in Gurgaon. Lorenz und ich werden von Gourango abgeholt. Mit mehrern Schichten Kleidung sowie einem kleinen Ofen bepackt, machen wir uns auf den Weg ins Büro. Obwohl es schon halb zehn Uhr ist, sind wir die ersten...
Während Lorenz arbeitet, kann ich meine Mails checken und einige organisatorische Dinge erledigen. Nach dem Mittagessend im Restaurant im gleichen Gebäude machen wir uns gegen 14 Uhr auf, um noch einige Dinge zu besorgen. Damit wir die Heizung im Schlafzimmer und im Bad gleichzeitig anschliessen können, benötigen wir einen Mehrfachstecker. Begleitet von zwei Fahrern machen wir uns auf nach Old Gurgaon. Vor etwa sieben Jahren war Gurgaon noch ein Dorf. Der Highway teilt die heutige Stadt in zwei Teile, Old and New Gurgaon. Normalerweise befinden wir uns im neuen Teil. Dieser ist geprägt durch neue Bauten, Hochäuser und die schöneren Wohngegenden. Bei unserem ersten Besuch in Gurgaon im April 2012 wohnten wir jedoch im alten Teil. Dort ist alles enger und verschachtelt. Es gibt jedoch auch einige sehr schöne Häuser im Kolonialstil. Da wir die Einkäufe diesmal nicht in einer Mall machen wollten, wo es zwar sehr westlich dafür aber auch viel teurer ist, fuhr unser Fahrer also mit uns nach Old Gurgaon. Auf den Strassen fahren dort Rikschas, Tuktuks, Autos, Motorräder und es laufen überall Leute herum. Ein richtiges Gewusel, alles schön durcheinander und scheinbar ohne System. Als wir die Strasse mit dem Elektrogeschäft erreicht hatten, war dort jedoch ein riesiger Stau. Fahrzeuge, welche drehen und solche die durchfahren wollten, hatten sich verkeilt. Also raus aus dem Auto, wir gehen zu Fuss. Im Gegensatz zu April wurde ich diesemal auf der Strasse jedoch nicht angestarrt. Vermutlich liegt das daran, dass ich kaum weisse Haut zeige, da ich ja mindestens fünf Schichten trage.... Wir schlichen uns also an den Autos, Motorrädern, Rikschas und Tuktuks vorbei, wurden lautstark angehupt, fanden jedoch den Weg zum Elektroladen. Der Fahrer vom Geschäft versuchte dann unseren Wunsch zu platzieren... Nachdem wir zwei Mal einen falschen Stecker hingehalten bekamen, und schon alle Leute im Laden sich um Lorenz versammelt hatten, versuchte er es mit einer Zeichnung.... Endlich wurde uns das richtige Teil gezeigt, jedoch für die kleinen Stecker, wir benötigten jedoch eines für die grossen Stecker... Just two minutes.... einer der Belegschaft verliess den Laden und ging zu einem anderen... etwa fünf Minuten später kam er zurück.... wenigstens mit dem richtigen Mehrfachstecker. Da wir beim ATM kein Bargeld beziehen konnten, mussten wir mit Kreditkarte zahlen, doch dies funktionierte mit keiner unserer Karten.... auch die Karte unserer Fahrers ging nicht. Dollars wollte der Ladenbesitzer auch keine nehmen. Also alle raus aus dem Laden, die Strasse zurück, beim zweiten ATM konnte der Fahrer dann Geld beziehen. Leider nur für einen Stecker, aber immerhin. Wir kämpften uns also nochmals über die dreispurige Strasse, zurück zum Laden. Einem Motorradfahrer war ich vermutlich zu fest im Weg, der hupte mich an und sein Sohn schenkte mir einen bösen Blick, den ich jedoch erwiderte. Nach einer guten Stunde hatten wir also einen Mehrfachstecker erstanden. Nun wollten wir noch Vorhänge kaufen, damit unser Haus nicht so gut einsehbar ist. Let's go for curtains. Ok, meinte der Fahrer und fragte nach schwarz und weiss.... Ok, vermutlich meinte er ja Tag- und Nachtvorhänge. Als er uns jedoch zum HP-Shop bringt, sind wir etwas konfus.... er meinte printer cartridge, for Windows, also den Computer.... Wir rufen also Gourango an, der ihm erklärt, was wir wollen und nach einer Fahrt über Neben- und Quartierstrassen kommen wir zum Vorhang-Laden. Der Verkäufer nimmt sich unserer Wünsche an und nach kurzer Zeit haben wir braune Vorhänge fürs Schlafzimmer, sowie weisse für das Wohnzimmer ausgelesen. Alles wird nach unserer Bestellung auf den nächsten Tag vorbereitet, damit unser Fahrer diese abholen kann.
Das einzige Problem ist noch das Bargeld... mit unseren Kreditkarten können wir kein Bargeld abheben, das müssen wir unbedingt morgen klären. Also muss uns Gourango aushelfen, der Sanitär, welcher die Boiler reparierte muss heute auch noch bezahlt werden. Beim ATM der deutschen Bank im Bürogebäude will er also Geld abheben, alles gut, es rattert, dann wird es dunkel.... der ATM hat keine Power Backup! Das ganze Gerät stürzt ab, die Deutsche Bank ist nicht erreichbar, das Gerät jedoch ist out of order.... Beim nächsten ATM bekommen wir dann das Geld und können den Sanitär bezahlen... What a day... um acht gibts dann endlich was zu essen... Diesmal in der Küche, dort kann der kleine Ofen wenigstens genügend Wärme entwickeln.
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